Wettanbieter für England

Das erste offizielle Länderspiel, das gleichzeitig als erstes offizielles Länderspiel der Welt in den Fußballgeschichtsbüchern steht, absolvierte England am 30. November 1872 in Glasgow gegen Schottland. Das Spiel endete torlos 0:0. Ein Jahr später feierten die englischen Fußballer mit einem 4:2 gegen den gleichen Gegner den ersten Sieg ihrer Historie. Inzwischen haben die englischen Kicker mehr als 900 offizielle Länderspiele absolviert und davon mehr als 500 gewonnen. 14 Mal war England bislang bei einer Weltmeisterschaft dabei. Ihre WM-Premiere feierten die Engländer 1950 bei den Titelkämpfen in Brasilien. Nach einem Sieg gegen Chile und zwei knappen 0:1-Niederlagen gegen die USA und Spanien war das Turnier bereits nach der Vorrunde beendet. 

Legendär ist “auf der Insel” nachwievor der WM-Titel von 1966 im eigenen Land. Die Mannschaft um Sir Robert “Bobby” Charlton, der noch heute als einer der besten Fußballspieler aller Zeiten gilt, setzte sich in einem denkwürdigen Finale im Wembleystadion von London mit 4:2 gegen Deutschland durch. Das sogenannte “Wembley-Tor” zum vorentscheidenden 3:2 in der Verlängerung ist noch heute eine der legendärsten Szenen der Fußball-Historie. Dabei prallte ein Schuss von Geoffrey Hurst an die Unterkante der Latte und von dort aus senkrecht nach unten. Schieds- und Linienrichter entschieden beide auf Tor. Längst ist klar, dass der Ball deutlich vor der Torlinie aufgekommen war und das Tor damit irreglär war. Den WM-Titel durften die Engländer natürlich trotz der erwiesenen Fehlentscheidung behalten. Die englischen Weltmeister werden in England noch heute als echte Helden verehrt. Im ganzen Land stehen immer noch zahlreiche Denkmäler zu Ehren der 1966er Weltmeister. 

Der WM-Titel im eigenen Land ist für die Engländer bis heute der einzige Titel bei einem großen Turnier. Nur einmal, bei den Titelkämpfen 1990 in Italien, schafften sie auf dem Weg zum zweiten WM-Triumph der Verbands-Historie den Sprung ins Halbfinale. Hier kam gegen den späteren Weltmeister Deutschland das Aus durch eine 3:4-Niederlage im Elfmeterschießen. Auch den Weltmeisterschaften 1998 (im Achtelfinale gegen Argentinien) und 2006 (im Viertelfinale gegen Portugal) schieden die Engländer jeweils im Elfmeterschießen aus. Euch bei den Europameisterschaften 1996 im eigenen Land und 2004 in Portugal scheiterten die Engländer “vom Punkt” vor allem an ihren eigenen Nerven. 1996 hieß es gegen den späteren Europameister Deutschland 5:6, acht Jahre später kam das frühe Aus bereits im Viertelfinale beim knappen 5:6 im Elfmeterschießen gegen den Gastgeber Portugal.

England hat auch nach den Weltmeistern von 1966 immer wieder weltberühmte Fußball-Stars hervorgebracht. So ist der englische Fußball der vergangenen Jahrzehnte unter anderem eng mit dem Namen David Beckham verbunden. Nicht nur wegen seiner überragenden Qualitäten als Mittelfeldspieler sondern auch wegen seiner vielen Aktivitäten abseits des Fußballplatzes ist “Becks” noch heute einer der berühmtesten Fußballer der Welt. Zwischen 1996 und 2009 absolvierte Beckham insgesamt 115 Länderspiele und erzielte dabei 17 Tore. Außerdem spielte er elf Jahre für Manchester United und vier Jahre für Real Madrid. Im Jahr 2013 beendete David Beckham seine Karriere beim französischen Spitzenteam Paris Saint Germain. Der bekannteste Spieler der aktuellen Kaders ist Kapitän Wayne Rooney von Manchester United. Der Angreifer ist mit mehr als 50 Länderspiel-Toren englischer Rekordtorschütze.

Die englische Premier League ist eine der “Top3″-Ligen der Welt und für viele Fußballer auf der ganzen Welt das fußballerische Ziel . Vor allem aufgrund der großen Finanzkraft zieht die insgesamt 20 Vereine der Liga immer wieder zahlreiche Weltstars an. Vereine wie Manchester United, der FC Chelsea London und der FC Liverpool gehören nicht nur zu den berühmtesten Fußballvereinen der Welt sondern auch zu den erfolgreichsten. Die englischen Mannschaften gehören in der Champions League und in der Europa League in jeder Saison zu den großen Titel-Favoriten.