Der 1. FSV Mainz 05 hat sich in den letzten Jahren fest in der Bundesliga etabliert. Aus der einstigen “grauen Maus” ist längst ein ernstzunehmender Konkurrent für die besten deutschen Fußball-Mannschaften geworden. Ganz deutlich wurde das einmal mehr in der Saison 2015/2016, als sich die Mainzer beim großen FC Bayern München in der Allianz Arena völlig überraschend mit 2:1 durchsetzen konnten – sehr zur Freude der gesamten Bundesliga-Konkurrenz.
Mainz nächstes Spiel
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Letzte Mainz Ergebnisse
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Mainz Tabelle
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Informationen zum FSV Mainz 05
Seit 2009 spielen die Kicker aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt durchgängig in der Bundesliga. Gleich zweimal schafften sie in den vergangenen Jahren sogar die Qualifikation für die UEFA Europa League. Sowohl 2011 als auch 2014 war das Abenteuer “Europa League” nach der 3. Qualifikationsrunde und damit kurz vor der lukrativen Gruppenphase beendet. Der Aufstieg des FSV Mainz 05 ist eng mit den Namen der Trainer Jürgen Klopp und Thomas Tuchel verbunden. Jürgen Klopp, der spätere Meistertrainer von Borussia Dortmund und heutige Coach des FC Liverpool führte die Rheinländer zwischen 2001 und 2008 aus den Niederungen der 2. Bundesliga in die Bundesliga. 2004 gelang den Mainzern unter Jürgen Klopp erstmals in der Vereinsgeschichte der Aufstieg in die Bundesliga. 2007 stieg der FSV wieder in die 2. Bundesliga ab. Ein Jahr später verließ Klopp unter Tränen den Verein in Richtung Borussia Dortmund. Zwei Jahre später kehrten die Mainzer wieder in die höchste deutsche Spielklasse zurück. Dabei war der Aufstiegstrainer Jörn Andersen nur wenige Tage vor Beginn der Bundesliga-Saison überraschend entlassen worden. Neuer Coach wurde Thomas Tuchel, der zuvor mit der Mainzer A-Jugend den Deutschen Meistertitel gewonnen hatte. Der akribische Trainer etablierte die Mainzer in der Bundesliga. Nach dem Ende der Saison 2013/2014, in der der FSV als Siebter das Ticket für die Europa-League-Qualifikation löste, trat Thomas Tuchel überraschend von seinem Posten zurück und legte ein Sabbat-Jahr ein. Seit Februar 2015 wird der FSV ebenfalls sehr erfolgreich von Martin Schmidt trainiert. Wie schon unter seinen berühmten Vorgängern zeichnen sich die Mainzer auch unter dem Schweizer durch eine offensive und attraktive Spielweise aus.
Der FSV Mainz 05 hat bereits eine sehr lange Tradition. Der Verein wurde im Jahr 1905 gegründet. Nach vielen wechselvollen Jahren im Amateurbereich schafften die Mainzer erstmals 1974 die Qualifikation für die 2. Bundesliga. Nach zwei Jahren in der zweithöchsten deutschen Spielklasse verzichteten sie 1976 als erster Verein im deutschen Fußball aus wirtschaftlichen Gründen auf einen Zweitliga-Startplatz. Von 1976 bis 1988 spielte der FSV im Amateurbereich und holte hier zahlreiche Titel – darunter vier Mal den Südwest-Pokalsieg und die Amateur-Meisterschaft 1982. Erst in der Saison 1987/88 schafften die Mainzer wieder die Rückkehr in die 2. Bundesliga, aus der sie aber ein Jahr später schon wieder abstiegen. 1990 kehrten sie endgültig wieder in den Profifußball zurück. Bis zum Beginn der Ära “Jürgen Klopp” im Winter 2001 erlebte der FSV Mainz 05 einige wechselvolle Jahre im Tabellenmittelfeld und im Abstiegskampf der Liga. Bis dahin galten die Mainzer ohnehin als personifizierter Zweitligist, der sich vor allem mit Zweikampfstärke immer wieder den Klassenerhalt sicherte. Das änderte sich unter “Kloppo” und dessen “offensivem Pressing” deutlich.
Erfolgreiche Nachwuchsarbeit als Erfolgsgeheimnis
Neben den beiden Trainern Jürgen Klopp und Thomas Tuchel hatten auch der Vereinspräsident Harald Strutz und Manager Christian Heidel entscheidenden Anteil an der Entwicklung des Vereins. Das Duo hatte in den vergangenen Jahren nicht nur in der Trainer-Frage immer wieder ein gutes Händchen sondern auch bei der Suche nach neuen Spielern. Die Ära “Christian Heidel” geht im Sommer 2016 nach 24 Jahren zu Ende. Der Manager wird Sportvorstand beim Liga-Konkurrenten FC Schalke 04. Als Nachfolger soll Rouven Schröder, der vom SV Werder Bremen nach Mainz kommt, den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Für viele deutsche und ausländische Spieler ist der FSV Mainz 05 nachwievor ein beliebtes Sprungbrett, bei dem sie sich mit guten Leistungen für größere Vereine empfehlen wollen. Immer wieder müssen die Mainzer deshalb ihre besten Spieler ziehen lassen. Im Sommer 2015 verließen unter anderem der japanische Nationalspieler Shinji Okazaki nach zwei guten Jahren in Mainz (zu Leicester City in die englische Premier League) und Mittelfeld-Jungstar Johannes Geis (zum Bundesliga-Konkurrenten FC Schalke 04). Doch auch diesmal gelang es den Mainzern die hinterlassenen Lücken zu schließen. Einer der bekanntesten Ex-Mainzer ist der deutsche Nationalspieler André Schürrle, der nun beim VfL Wolfsburg spielt. Der Offensivspieler durchlief das FSV-Nachwuchszentrum, das zu den besten in ganz Deutschland gehört, und wurde mit der Mainzer A-Jugend im Jahr 2009 Deutscher Meister. Gemeinsam mit Lewis Holtby (heute Hamburger SV) und Adam Szalai (heute Hannover 96) gehörte Schürrle zu den legendären “Bruchweg-Boys”, die in der Saison 2010/2011 mit begeisterndem Offensivfußball in die UEFA Europa League stürmten. Nach dem erfolgreichsten Saisonstart der Vereinsgeschichte mit sieben Siegen in Folge grüßten die Mainzer die Konkurrenz in der Hinrunde sogar einige Spieltage von der Tabellenspitze.
Auch das Vereinsumfeld des FSV Mainz 05 wurde in den vergangenen Jahren schrittweise verbessert. Seine Heimspiele trägt der Verein aus der Karnevals-Hochburg in der Coface-Arena aus. Das moderne Stadion, das insgesamt 34.034 Zuschauer fasst, wurde am 3. Juli 2011 eingeweiht. Neben den Spielen gegen den Liga-Primus FC Bayern München gehören für die Mainzer vor allem die “Rhein-Main-Derbys” gegen den Lokalrivalen Eintracht Frankfurt zu den großen Höhepunkten einer Saison. Siege in diesen Duellen entschädigen die Fans für so manche Niederlage in anderen Spielen.
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