Werder Bremen: Verpflichtung von Koen Casteels stiftet Verwirrung
Vor Beginn der Winterpause war offen, ob es sich der SV Werder Bremen würde leisten können, seinen Kader durch Neuzugänge aufzuwerten. Durch die Abgänge von Eljero Elia, Nils Petersen und Ludovic Obraniak, die allesamt verliehen wurden und damit zumindest bis Sommer von der Gehaltsliste sind, entstanden aber finanzielle Freiräume, die bislang indes nicht genutzt wurden.
Lediglich Mittelfeldtalent Leven Öztunali wurde von Bayer Leverkusen ausgeliehen, während ein von den Fans und selbst aus der Mannschaft geforderter Stürmer womöglich gar nicht mehr kommt. Stattdessen sorgte die am gestrigen Donnerstag perfekt gemachte Verpflichtung von Torwart Koen Casteels für reichlich Verwirrung.
Casteels wechselt zwar eigentlich von der TSG 1899 Hoffenheim zum VfL Wolfsburg, wird von den Wölfen zunächst aber für ein halbes Jahr nach Bremen verliehen. Und der Belgier meldete sich nach seiner Ankunft gleich forsch zu Wort: “Mein Anspruch ist es nicht, auf der Tribüne zu sitzen”.
Derweil verkündete Trainer Viktor Skripnik, dass Raphael Wolf weiterhin seine Nummer eins bleiben werde, und die bisherigen Ersatzkeeper Richard Strebinger sowie Raif Husic ließen zumindest durchklingen, Casteels Verpflichtung nicht nachvollziehen zu können. Ähnlich sehen es mehrere Werder-Legenden sowie Teile der Mannschaft. Sollte Casteels in der Tat nur zweiter oder gar dritter Torhüter sein, hätte Werder die rund 150.000 Euro Leihgebühr sicher sinnvoller investieren können.
Kategorie : Blog