TSG 1899 Hoffenheim: Holger Stanislawski übt herbe Kritik
Bei der TSG 1899 Hoffenheim hängt der Haussegen derzeit schief. Nach vier sieglosen Bundesliga-Spielen in Folge und dem über weite Strecken enttäuschenden 2:2 gegen den FC Augsburg am gestrigen Samstag platzte Trainer Holger Stanislawski, der nach Schlusspfiff noch minutenlang auf seinem Platz verharrt war, der Kragen.
Vor allem, dass einige Spieler sich nicht an die ausgegebene taktische Marschroute gehalten haben stieß Stanislawski sauer auf: “Wenn der ein oder andere spielt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, dann glaube ich nicht, dass dies angekommen ist. Wir predigen seit Monaten gewisse Dinge. Aber der eine oder andere hatte heute gar nicht so Lust dazu, dies umzusetzen.”
Für das Pokal-Viertelfinale gegen die SpVgg Greuther Fürth am Mittwoch kündigte der Fußball-Lehrer bereits weitreichende Änderungen in personeller Hinsicht und ohne Rücksicht auf Namen an: “Jetzt werden diejenigen, die die Bereitschaft haben, ihre Chance bekommen. Die haben vielleicht nicht die individuelle Qualität, aber den Leistungswillen. Die anderen hatten genügend Chancen.”
In jedem Fall dürfte der vergangene Woche vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Srdjan Lakic, der gegen Augsburg wegen Magen-Darm-Problemen nur zu einem Kurzeinsatz kam, in der Startelf stehen. Angesichts der schwachen Vorstellung der Mannschaft in der Offensive ruhen große Hoffnungen auf dem Kroaten, der alleine aber wohl auch nicht der Heilsbringer sein dürfte.
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