SC Freiburg: Sechs Spieler sollen gehen – Abdessadki fristlos gekündigt
Gewöhnlich gilt der SC Freiburg mit seiner unaufgeregten Medienlandschaft als Wohlfühloase für Bundesliga-Profis, selbst wenn es sportlich einmal nicht so rund läuft. Nicht ins Bild passt da die nun vom Verein völlig überraschend getroffene Entscheidung, sich von sechs Spielern zu trennen.
Am Dienstag ereilte sechs Spieler des Tabellenletzten der Bundesligisten die Nachricht, dass sie sich einen neuen Verein suchen können. Ist diese Maßnahme bei den Reservisten Manuel Salz, Maximilian Nicu und Kisho Yano noch nachzuvollziehen, plant der Sportclub aber auch nicht mehr mit Kapitän Heiko Butscher sowie dem als Linksverteidiger eigentlich gesetzten Felix Bastians, der indes in den vergangenen Monaten nie ein Geheimnis daraus gemacht hat, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.
Gesondert zu betrachten ist der Fall Yacine Abdessadki. Der Franzose erhielt sogar die fristlose Kündigung, offenbar als Reaktion auf einige Geschehnisse vor dem Auswärtsspiel am 10. Dezember beim 1. FC Köln, als sich der Mittelfeldspieler im Hotel danebenbenommen haben soll, wie Freiburgs Geschäftsführer Dirk Dufner indirekt bestätigte: “Es geht dabei um Dinge, die wir als Verein in keinster Weise dulden können und werden.“
Von diesem radikalen Kaderumbau verspricht sich Dufner indes Signalwirkung für das restliche Team und am Ende den Klassenerhalt: “Wir sind in einer Situation, in der wir alle Kräfte bündeln müssen, deshalb nehmen wir einen Umbruch vor. Wir wollen eine Mannschaft, die in der Rückrunde Vollgas gibt und dieses Ziel verfolgen wir mit aller Konsequenz.“
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