Rekordsieg für Sturm: Tschudinow fordert Rückkampf
Felix Sturm hat es geschafft: als erster Deutscher sicherte sich der 37-jährige am Samstagabend in Oberhausen seinen fünften WM-Titel. Gegen den acht Jahre jüngeren Fjodor Tschudinow gewann Sturm nach Punkten und konnte sich so erfolgreich für die Niederlage gegen den Russen im vergangenen Jahr revanchieren. Dieser zog das Ergebnis des Kampfes allerdings in Zweifel und fordert nun eine Neuauflage des Kampfes in Moskau. „Das Resultat ist nicht fair. Ich respektiere Felix, aber ich habe nicht verloren“, sagte Tschudinow, der im 15. Kampf seine erste Niederlage hinnehmen musste. „Deutschland ist ein gutes, großes Land, aber es ist nicht das erste Mal, dass ihr den Sport töten wollt. Ihr wollt junge Sportler zu Fall bringen“, sagte der erboste Trainer des Unterlegenen auf der Pressekonferenz nach dem Kampf.
Sturm entgegnete, dass er „kein Problem damit“ habe, nach Moskau zu kommen. „Wenn ihr zahlt, kommen wir. Kein Problem. Ich brauche mich für nichts zu schämen.“ Allerdings gab Sturm auch bekannt, über ein Karriereende nachzudenken. „Vielleicht war das mein letzter Kampf, vielleicht habe ich zum letzten Mal alles aus mir rausgeholt“, sagte der gebürtige Leverkusener, der zudem gesundheitliche Defizite offenlegte: „Ich habe ein bisschen Probleme mit dem linken und rechten Ellbogen, eigentlich bräuchte ich eine Operation.“
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