Kuriose Szene bei BVB-Sieg in Leverkusen
Im vermeintlichen Topspiel des Spieltages begegneten sich am Sonntagnachmittag Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund. Spielerisch boten beide Mannschaften aber eher zähe Kost und erspielten in der ersten Halbzeit nur wenige Torchancen. Nach dem Führungstreffer der Gäste durch Pierre-Emerick Aubameyang (64.) protestierte Roger Schmidt, Trainer der Werkself so stark, dass Referee Felix Zwayer ihn auf die Tribüne schickte. Der Freistoß, der zum 0:1 führte, sei seiner Meinung nach zu weit von der Stelle des Fouls ausgeführt worden. Schmidt weigerte sich und nach minutenlangem diskutieren unterbrach der Unparteiische das Spiel für gut zehn Minuten – ein Novum in der Bundesligageschichte. Zuvor hatte Kapitän Kießling noch auf seinen Trainer eingeredet, doch dieser wollte nicht hören und so verschwanden Mannschaften und Schiedsrichtergespann in die Katakomben der Arena.
Leverkusens Sportdirektor zeigte sich nach der Partie erbost über die Entscheidungen Zwayers. ”So ein Spiel zu unterbrechen und so eine Hektik reinzubringen, ist völlig unnötig. Ich verlange von Herrn Zwayer, dass er das unserem Trainer erklärt.” Des Weiteren warf er dem Schiedsrichter vor, sich „revanchiert“ zu haben, als er den Gastgebern einen vermeintlichen Handelfmeter verwehrte (71.).
Nach der Partie entschuldigte sich Schmidt und sah seinen Fehler ein. Konsequenzen dürfte die Aktion trotzdem nach sich ziehen.
Kategorie : Blog