FC Schalke 04: Felix Magath rüstet noch einmal nach
Wie schon im Sommer hat der FC Schalke 04 auch im Winter kurz vor Schließung des Transferfensters noch einmal ordentlich zugelangt und gleich drei neue Spieler verpflichtet. Im Gegenzug hat der Klub mit Jermaine Jones und Ivan Rakitic allerdings auch zwei Spieler abgegeben, die zum einen den Personaletat entlasten und im Falle Rakitic auch noch rund 1,5 Millionen Euro Ablöse vom FC Sevilla einbrachten.
Als Ersatz für die beiden abgewanderten defensiven Mittelfeldspieler hat der FC Schalke mit Anthony Annan hochkarätigen Ersatz gefunden. Der ghanaische Nationalspieler, der im vergangenen Jahr bei der WM in Südafrika mit tollen Leistungen auf sich aufmerksam machte, kommt für rund 2,5 Millionen Euro Ablöse vom norwegischen Spitzenklub Rosenborg Trondheim und soll neben Peer Kluge im Mittelfeld abräumen und zugleich für einen geordneten Spielaufbau sorgen.
Während die Verpflichtung von Annan von allen Seiten positiv gesehen wird, stießen die beiden weiteren Last-Minute-Einkäufe Magaths auf Kritik. Bereits seit einer Woche hatte sich Angelos Charisteas, nach seiner Vertragsauflösung beim französischen Tabellenletzten Arles-Avignon vereinslos, in Gelsenkirchen fit gehalten und offenbar für eine Anstellung bis Saisonende empfohlen. Zumindest das Risiko beim griechischen EM Helden von 2004 und ehemaligen Stürmer von Werder Bremen, Bayer Leverkusen und dem 1. FC Nürnberg ist gering, da Charisteas wohl nur ein geringes Gehalt bezieht und darüberhinaus nur fünf Monate gebunden wurde. Magath begründete die Verpflichtung des Angreifers damit, dass im Kader bislang eine kopfballstarke Alternative für den Sturm fehlte, die er in Charisteas nun gefunden glaubt.
Vor allem aber für die Verpflichtung von Ali Karimi erntete Magath vielerorts Kopfschütteln. Vom 112-maligen iranischen Nationalspieler verspricht sich der Fußball-Lehrer, der Karimi aus der gemeinsamen Zeit beim FC Bayern München bestens kennt, eine Verbesserung des Offensivspiels. Wie Charisteas ist auch beim 32-jährigen Perser das Risiko begrenzt, da auch Karimi nur einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt.
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