1. FC Nürnberg: Tendenz bei Marcel Koller geht zu Österreich – Trainersuche dauert an
Auch zehn Tage nach der Entlassung von Michael Wiesinger infolge des 0:5 gegen den Hamburger SV und eines allgemein unbefriedigenden Saisonstarts noch ohne Sieg hat der 1. FC Nürnberg noch immer keinen neuen Trainer gefunden.
Nachdem sich am Ende der vergangenen Woche die aussichtsreichen Verhandlungen mit dem Schweizer Christian Groß zerschlagen haben, deutet sich nun an, dass auch dessen Landsmann Marcel Koller nicht beim Club anheuern wird. Der 52 Jahre alte Fußball-Lehrer, der einst bereits den 1. FC Köln und den VfL Bochum trainierte, scheint als Nationaltrainer von Österreich nicht unzufrieden und wird in den nächsten Tage Gespräche mit dem ÖFB über eine Verlängerung seines nach der verpassten WM-Quali zum Jahresende auslaufenden Vertrages führen.
Schon im Vorfeld ließ Koller indes durchblicken, sich eine Fortsetzung seiner Arbeit gut vorstellen zu können: “Wir werden uns sicher zusammensetzen, wenn wir zurück sind. Es sind ein paar Punkte, wo wir uns noch nicht einig sind, die für mich aber auch eine gewisse Wichtigkeit haben. Am Anfang hatte ich große Probleme, nicht täglich auf dem Platz zu stehen. Mittlerweile kann ich mich aber auch mit dem Nationalteam anfreunden, auch weil es ein Weg ist. Die Mannschaft hat noch viel Potenzial.”
Nürnberg muss folglich auch andere Alternativen prüfen. Am Samstag im Spiel bei Eintracht Frankfurt wird der eigentliche Trainer der zweiten Mannschaft, Roger Prinzen, als Interimscoach auf der Bank Platz nehmen.
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