1. FC Köln: Slawomir Peszko nach nächtlicher Eskapade aus dem Kader gestrichen
Der 1. FC Köln kommt in diesen Tagen einfach nicht zur Ruhe. Als wäre die Situation beim Tabellensechzehnten der Bundesliga, dem angesichts des schweren Restprogramms mehr denn je der Abstieg droht, nicht schon prekär genug, sorgen die Spieler des Traditionsklubs in unschöner Regelmäßigkeit für Negativschlagzeilen.
War es vor wenigen Wochen noch Miso Brecko, der in alkoholisiertem Zustand einer Straßenbahn auf den Gleisen hinterherfuhr, steht diesmal Slawomir Peszko im Mittelpunkt. Der polnische Nationalspieler, der beim 1:1 gegen Werder Bremen am Samstag rotgefährdet ausgewechselt wurde, verbrachte die Nacht zum Sonntag in der Ausnüchterungszelle einer Kölner Polizeiwache, nachdem er zunächst in einem Taxi und dann auch noch in den Räumen der Polizei randaliert haben soll.
Der FC reagierte sofort auf das Fehlverhalten des 27-Jährigen, bedachte ihn mit einer hohen Geldstrafe und strich ihn aus dem Kader für das Spiel am morgigen Dienstag in Mainz.
Derweil hat sich Peszko durch seine Aktion möglicherweise selbst um die Teilnahme an der EM 2012 in seiner Heimat gebracht. Polens Nationaltrainer Franciszek Smuda reagierte jedenfalls alles andere als erfreut, als er vom Vorfall in Kenntnis gesetzt wurde: “Das wird auch für das Nationalteam Konsequenzen haben. Ich habe ihm schon einmal eine ähnliche Eskapade verziehen. Nun diese Wiederholung. Das ist nicht entschuldbar.”
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