Bayer Leverkusen: Ballack-Transfer laut Geschäftsführer Holzhäuser ein Fehler
Bei Bayer Leverkusen ist man schon länger nicht mehr gut auf Michael Ballack zu sprechen. Der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft hat seit seiner Verpflichtung im Sommer 2010 vom FC Chelsea die sportlichen Erwartungen bei weitem nicht erfüllt und zudem abseits des Platzes für reichlich Unruhe gesorgt.
Grund genug für Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, um im “Express” ein ernüchterndes Fazit der millionenschweren Rückholaktion zu ziehen: “Es ist der Zeitpunkt erreicht, wo wir uns alle eingestehen müssen, dass unsere Überlegungen, die wir vor 20 Monaten hatten, nicht aufgegangen sind.”
Dabei lässt Holzhäuser am jüngsten Verhalten Ballacks, der nach seiner Auswechslung im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 Trainer Robin Dutt den Handschlag verweigerte, kein gutes Haar: “Ballacks Verhalten hat mich enttäuscht. Von ihm ist zu wenig gekommen. Er kann durch seine Aura auf das Publikum einwirken – das hat er nicht getan.”
Weil Ballack auch innerhalb der Mannschaft nicht sonderlich beliebt sein soll, dürften alle Beteiligten froh sein, wenn das Kapitel im Sommer endgültig beendet ist. Holzhäuser brachte indes sogar die Möglichkeit ins Spiel, Ballack vorzeitig abzugeben, sollte dieser seine Karriere beispielsweise in den USA, wo die neue Saison im März beginnt, fortsetzen wollen: “Er hat noch drei Monate Vertrag. Den werden wir professionell abwickeln. Aber wenn ein Verein kommt, werden wir reden.”
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