TSG 1899 Hoffenheim: Trainer Marco Pezzaiuoli muss am Saisonende gehen
Nach nicht einmal einem halben Jahr geht die Amtszeit von Marco Pezzaiuoli als Cheftrainer des TSG 1899 Hoffenheim schon wieder zu Ende. Wie Manager Ernst Tanner am Dienstagabend nach einer Präsidiumssitzung bekannt gab, wird der Verein nicht mit dem im Winter nach der Trennung von Ralf Rangnick zum Chef aufgestiegenen ehemaligen Assistenztrainer in die neue Saison gehen.
Tanner betonte zwar, dass Pezzaiuoli denkbar schwierige Bedingungen hatte, um seine erste Station in der Bundesliga erfolgreich zu absolvieren, ließ jedoch auch keinen Zweifel an der Überzeugung durchkommen, einen neuen Mann verpflichten zu müssen: “Die Situation nach dem Trainerwechsel und den Abgängen im Winter war sicherlich nicht einfach für Marco Pezzaiuoli und den Verein. Wir sind jedoch nach den Entwicklungen der letzten Wochen zu dem Entschluss gekommen, mit einem neuen Cheftrainer in die kommende Spielzeit zu gehen.”
Neben den äußerst durchwachsenen Ergebnissen seit der Winterpause dürfte Pezzaiuoli auch seine Außendarstellung, die Bundesliga-Ansprüchen nicht wirklich genügt, zum Verhängnis geworden sein. Zudem hat es der 42 Jahre alte Fußball-Lehrer nicht geschafft, verschiedene Brandherde innerhalb des als schwierig geltenden Kaders auszutreten. Bis zum letzten Saisonspiel am 14. Mai soll Pezzaiuoli aber Trainer der TSG 1899 Hoffenheim bleiben.
Wie es danach weitergeht, scheint ebenfalls bereits klar. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll Holger Stanislawski, aktuell noch beim FC St. Pauli unter Vertrag, kommende Saison die TSG 1899 übernehmen. Stanislawski verfügt in seinem Vertrag bei St. Pauli über eine Ausstiegsklausel und könnte für eine sechsstellige Summe den Verein wechseln. Eine Verpflichtung dürfte jedoch offiziell frühestens nach dem Ende der Saison erfolgen. Bis dahin will Stanislawski sich voll auf den Klassenerhalt mit dem Kiez-Klub konzentrieren.
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