VfL Wolfsburg: Dieter Hoeneß will einen Umbruch
Als am Tag nach der peinlichen Pleite im DFB-Pokal gegen den FC Energie Cottbus von allen Seiten die Entlassung von Trainer Steve McClaren erwartet worden war, reagierte der VfL Wolfsburg überraschend und stärkte dem englischen Coach den Rücken. Vielmehr sehen die Verantwortlichen um Manager Dieter Hoeneß den Grund allen Übels im kickenden Personal, das nun zunehmend unter Druck steht.
In einer offiziellen Pressemitteilung formulierte der VfL Wolfsburg das Ergebnis einer Krisensitung ungewöhnlich scharf: “Mit dieser Mannschaft ist in ihrer Zusammensetzung kein dauerhafter Erfolg mehr möglich.”
Als erste Maßnahme wurden mit Karim Ziani und Caiuby zwei Spieler aufs Abstellgleis geschoben, die im Verlauf der enttäuschenden Hinrunde aber kaum eine oder gar keine Rolle gespielt haben.
Die verbliebenen Akteure müssen sich nun beweisen, doch einige dürften keine Zukunft mehr in der Autostadt haben. Dazu gehört auch Edin Dzeko, der trotz seiner unbestrittenen sportlichen Klasse wegen seines bereits mehrfach ausgesprochenen Wunsches, zu einem internationalen Spitzenklub zu wechseln, wohl kaum eine zentrale Rolle beim Neuaufbau einer schlagkräftigen Mannschaft spielen dürfte. Vielmehr ist spätestens im Sommer zu erwarten, dass der Bosnier für eine Ablöse von mindestens 30 Millionen Euro den Verein verlässt und die Wölfe mit diesem Geld versuchen werden, die Mannschaft auf einigen zentralen Positionen umzubauen.
Neben einem Ersatz für Dzeko wird dann auch ein Leader für die Mittelfeldzentrale gesucht werden, nachdem der Brasilianer Josue nicht mehr das Niveau aus dem Meisterjahr erreicht. Erster Kandidat scheint Mark van Bommel zu sein, dessen Vertrag beim FC Bayern München im Juni endet und nach aktuellem Stand nicht verlängert wird.
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