Tennis: Spielmanipulation immer wahrscheinlicher
Der Auftakt der Australian Open in Melbourne wurde Meldungen überschattet, in denen von Spielabsprache des Grand Slam Turniers die Rede ist. Informationen von BBC und BuzzFeed Neweszufolge, stehen insgesamt 16 Spieler aus den Top 50 der Weltrangliste unter Verdacht, innerhalb der letzten zehn Jahre an Spielmanipulationen beteiligt gewesen zu sein. Auch Grand Slam-Sieger seien demnach involviert.
Die Tennisvereinigung ATP sowie die Tiu, die für die Aufklärung von Manipulation zuständig ist, wurden zudem beschuldigt, nicht zielstrebig genug für eine Lösung von Verdachtsfällen zu sorgen. Aus diesem Grund reagierte ATP-Präsident Chris Kermode auf die Vorwürfe. “Ich weise die Beschuldigungen zurück, dass wir irgendwelche Dinge zurückhalten. Wir brauchen aber Beweise”, rechtfertigte sich der Brite gegenüber den Medienvertretern auf einer spontanen Pressekonferenz. Bezüglich des Manipulationsverdachts erklärte der 51-jährige, „dass es wie in anderen Sportarten auch im Tennis diesbezügliche Risiken gibt. Aber die Verschiebungen bewegen sich auf einem unglaublich niedrigen Niveau.”
Neben den Grand Slam Turnieren stehen auch drei Partien von Wimbledon unter dem Verdacht, abgesprochen worden zu sein. Namen von betroffenen Akteuren wurden bislang allerdings nicht veröffentlicht.
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